Heinrich Zille (1858 - 1929)
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Seit 2002 authentifizieren wir Zille Kunstwerke und stellen Echtheitszertifikate aus. Wir sind anerkannte Zille-Experten und zertifizierte Zille-Gutachter. Wir stellen COAs und Gutachten für alle Zille Kunstwerke aus.
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Jedes Echtheitszertifikat wird durch ausführliche Echtheits- und Analysenberichte gestützt.
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Heinrich Zille war ein sehr beliebter deutscher Illustrator, Karikaturist, Lithograf und Fotograf. Er verschaffte sich einen hohen Bekanntheitsgrad durch seine satirischen Zeichnungen der Berliner Arbeiterklasse.
Am 10. Januar 1858 wurde Zille in Radeburg, bei Dresden geboren. Sein Vater war Schmied, Uhrmacher, Goldschmied und arbeitete als Erfinder von Werkzeugen.
Allerdings gibt es keine fundierten Nachweise, dass sein Vater Goldschmied war, da diese Berufszugehörigkeit erst nach dem Hinscheiden Zilles erwähnt wurde.
Seine Kindheit war durch die finanziellen Schwierigkeiten seines Vaters geprägt, dem die Gläubiger stark zusetzten. Deshalb lebte Zille als Kind zeitweise bei seiner Großmutter. Zwischen 1861 und 1867 lebte die Familie unter anderem in Dresden und zog später endgültig nach Berlin um.
In Berlin begann der junge Zille nach seinem Schulabschluss 1872 eine Ausbildung als Lithograf, wurde aber 1910 als Lithograf arbeitslos.
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Künstler einen größeren Bekanntenkreis aufgebaut, zu dem auch der bekannte impressionistische Maler Max Liebermann gehörte.
Auf Anraten Liebermanns nahm Zille seine Nebenbeschäftigung als Karikaturist wieder auf und setzte seine Tätigkeit für den Simplicissimus, einer satirischen Wochenzeitung Berlins, fort.
Die Anfertigung seiner satirischen Zeichnungen machte ihn im Verlauf seines Schaffens bekannt.
Als einer der ersten Künstler stellte er das ärmliche soziale Umfeld der Berliner Mietskasernen bildnerisch dar. Berlin sah sich dem typischen Problem der Stadtflucht gegenüber, wobei die, in der Stadt ankommende, Landbevölkerung nach ihrer Ankunft häufig in noch tiefere Armut abrutschte. Dutzende Menschen aus ärmlichen Verhältnissen teilten sich damals ein Zimmer in Mietskasernen.
In den 1920er Jahren, während des goldenen Zeitalters der Weimarer Republik, hatte sich Zille bereits einen großen Namen gemacht.
1921 erwarb die Nationalgalerie in London eine Sammlung seiner Zeichnungen. Im Jahr 1924 wurde er von der Akademie der Künste in Berlin zum Professor berufen.
An seinem 70. Geburtstag feierten die Berliner den versierten Künstler und Intellektuellen, jedoch ein Jahr später, verstarb er am 9. August 1929.
Zille verstand es, sich dem Leben der kleinen Leute anzunehmen, indem er ihr Schicksal zu Papier brachte; durch künstlerische Gestaltung.
Seine Historienbilder bzw. Illustrationen sind zeitkritisch, visionär, bildend und stellen einen relevanten Beitrag zur deutschen Kunstgeschichte dar.
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