Johann Rasso Januarius Zick (1730 - 1797)
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Johann Rasso Januarius Zick wurde am 6. Februar 1730 in München in einer Zeitperiode geboren, in der die medizinische Versorgung in Europa und Russland begrenzt war und viele Menschen an Krankheiten starben, die später zur Jahrhundertwende mit vorsichtig gestalteten Impfprogrammen verhindert werden konnten.
Zu seinem Geburtsjahr ging es in Europa meistens friedlich zu und die politische Macht befand sich in den Händen von Herrscherhäusern, die ihre Regentschaft an ihre Kinder übertrugen.
Zick war ein deutscher Maler und Architekt. Er gilt als einer der Hauptvertreter des Spätbarocks und malte neben Genremotiven vor allem mythologische und religiöse Motive.
Von 1745 bis 1748 machte Zick bei Jakob Emele in Schussenried eine Ausbildung zum Maurer. Johannes Zick, sein Vater, der auch Maler war, unterrichtete Zick später in der Frischmalerei.
Zusammen mit seinem Vater arbeitete er an Fresken in der fürstbischöflichen Residenz in Würzburg und anschließend bis Mitte der 1750er Jahre in der fürstbischöflichen Residenz in Speyer, in Bruchsal.
Im Jahr 1756 reiste Zick zu einer Weiterbildung nach Paris. Dort kam er in Kontakt mit europäischen Künstlern, die ihn nachhaltig beeinflussten.
Nachdem er 1760 das Schloss Engers bei Neuwied mit Fresken ausgestattet hatte, wurde er zum Hofmaler des Kurfürsten von Trier ernannt, der auch Erzbischof von Trier war.
Er heiratete die Wirtstochter Anna Maria Gruber in Ehrenbreitstein und ließ sich dort nieder.
1774 wurde er vom Kunsttischler David Roentgen beauftragt Intarsienbilder anzufertigen. Ende der 1770er Jahre war Zick in Oberschwaben tätig und fertigte für etliche Klosterkirchen und Pfarrkirchen Fresken und Altarbilder an.
Ab Mitte der 1780er Jahre bis zu seinem Tod am 14. November 1797 wurde er laufend vom Kurfürsten von Trier Johann Philipp von Walderdorff aber auch vom Kurfürsten von Mainz mit Aufträgen bedacht.
Der bedeutende Künstler verstarb 1797 in Ehrenbreitstein, wobei unter seinen vierzehn Kindern vor allem der Portät- und Landschaftsmaler Konrad Zick größeren Bekanntheitsgrad erzielte. Zicks Motive waren jedoch weniger weltbewegend, theatralisch und dramatisch als bei seinem Vater in Szene gesetzt.
Zick setzte gezielt Licht- und Schattenverhältnisse ein, um seinen Genrebildern möglichst viel Lebendigkeit zu verleihen, wobei dadurch die Dramaturgie in seinen Bildern nicht unterbetont wird.
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