Franz Gerhard von Kügelgen (1772 - 1820)
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Franz Gerhard von Kügelgen wurde am 6. Februar 1772 in Bacharach am Rhein geboren. Er war deutscher Maler aus der Zeit der Frühromantik, der auch für seine klassizistischen Porträts und Landschaftsbilder bekannt war.
Er unterrichtete als Professor an der Dresdner Akademie der Bildenden Künste, war Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin und Mitglied der Kaiserlich Russischen Akademie der Künste in St. Petersburg. Sein Zwillingsbruder, Karl von Kügelgen, war ebenfalls ein bedeutender Maler.
Nach seinem Schulabschluss 1789 studierte Kügelgen Malerei bei Januarius Zick in Koblenz. Ab 1791 arbeitete er in Bonn, wo er Porträts vom Kurfürsten Maximilian Franz von Habsburg, Minister Ferdinand August von Spiegel zum Desenberg und vom Grafen von Waldstein anfertigte.
Anschließend unternahm Kügelgen mit seinem Bruder eine Bildungsreise nach Rom, München und Riga, die vom Erzherzog Maximilian Franz von Österreich durch ein Stipendium finanziert wurde.
Seine Jahre in Riga waren künstlerisch gesehen sehr erfolgreich, denn sie gehörten zu den schaffensreichen Jahren in seiner Karriere. Zahlreiche Aufträge in Riga ermöglichten dem Portätmaler einen zweieinhalbjährigen Aufenthalt.
Im Jahr 1800 heiratete Kügelgen Helene Marie Zoege von Manteuffel. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor.
Sein erster Sohn Wilhelm wurde 1802 in St. Petersburg geboren, wo er einen längeren Aufenthalt als gefragter Auftragskünstler am russischen Hof hatte. Sein Sohn wurde ebenfalls Maler.
Kügelgen porträtierte deutsche und russische Adelige, wie z. B. Aleksander I, Prinzessin Tatiana Alexanrovna Zusupova, den russischen Hofadel, Schriftsteller, Künstler, Wissenschaftler und Diplomaten seiner Zeit, unter anderem Caspar David Friedrich, Johann Wolfgang von Goethe, Johann Gottfried Herder, August von Kotzebue, Friedrich Schiller, Johann Gottfried Seume, Ludwig Uhland, Zacharias Werner und Christoph Martin Wieland.
Er verließ St. Petersburg 1804 und siedelte sich später in Dresden an. Seine Villa in Dresden entwickelte sich zu einem Treffpunkt für Künstler und Anhänger der Frühromantik und wurde als „Gottes Segen“ bezeichnet.
Der Künstler war mit Caspar David Friedrich befreundet und unterrichtete ihn auch. Im Jahr 1814 wurde der Maler zum Professor an die Dresdner Akademie berufen.
Am 27. März 1820 wurde Kügelgen auf dem Weg von Loschwitz, wo er sein Atelier hatte, nach Dresden von einem Soldaten überfallen und getötet. Obwohl der Fall damals bis in alle Einzelheiten aufgearbeitet wurde, blieben viele Fragen offen.
Der faszinierende Künstler fasziniert durch feine Pinselstriche, die sehr genau die Gesichtszüge des gemalten Kunden wiedergeben. Manchmal lächelt die gemalte Dame, ein anderes Mal ist der Gesichtsausdruck der gemalten Person entspannt, intelligent, gewissenhaft oder vielsagend.
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