Georges Pierre Seurat (1859 - 1891)
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Georges-Pierre Seurat ist ein bekannter französischer Maler, Zeichner, Lithograph und Designer, der am 2. Dezember 1859 in Paris das Licht der Welt erblickte.
Sein Vater hatte sich durch Spekulationen ein Vermögen erwirtschaftet, das es dem ambitionierten jungen Seurat ermöglichte, die „École Municipale de Sculpture et Dessin“, also eine Städtische Schule für Bildhauerei und Zeichnen zu besuchen.
Später wechselte der Student 1878 zur École des Beaux-Arts, wo er auf den Dozenten Henri Lehmann traf, der sich auch als Porträtist und Historienmaler betätigte. Einen Einfluss durch Lehmann hinsichtlich der Motivwahl lässt sich bei dem bereits etablierten Künstler des Spätimpressionismus nicht erkennen.
Seine Motivwahl war begrenzt auf landschaftliche Motive abgesehen von Aktstudien, unterschiedlichen Szenen mit Menschen während ihrer Freizeit und Aufnahmen von Sehenswürdigkeiten. Seurat hatte unter anderem den Eiffelturm auf dem Champs de Mars in Paris bildnerisch dokumentiert und dabei sich vor allem des Pointillismus bedient, wie in einigen seiner anderen Gemälde.
Der Eiffelturm von Seurat ist in einer nebulösen Atmosphäre dargestellt, die den Hintergrund nur sehr unscharf erkennen lässt.
Nachdem er im Jahr 1880 nach seinem Militärdienst nach Paris zurückgekehrt war, arbeitete der Künstler mit Aman-Jean zusammen, der für seine symbolistische Malerei bekannt ist. Vor allem in Seurats späteren Kompositionen, gibt es zahlreiche Merkmale des Symbolismus, die auf Aman-Jeans Einfluss hindeuten.
Sein „Ein Sonntagnachmittag auf der Insel La Grande Jatte” galt als Durchbruch zum Pointillismus, der auch als Neoimpressionismus bekannt geworden ist. Das monumentale Werk „Badende bei Asnières“, das er 1884 auf Canvas anfertigte, wurde von der Jury des Pariser Salons abgelehnt, wobei der Kunstkritiker Paul Alexis die Motivwahl dem Künstler nicht zugutehielt.
Das berühmte Bild kann als Vorläufer der Naiven Kunst bezeichnet werden, die vor allem in Deutschland und ihren Grenzgebieten in den 1980er Jahren, also fast 100 Jahre später, Einzug hielt. Nach der Ablehnung seines heute sehenswerten Bildes stellte er es bei der „Groupe des Artistes Indépendants“ aus, was zu neuen Verwicklungen führte.
Erbittert bzw. ungehalten wegen der unorganisierten Handlungsweise der Künstlergruppe, gründete er kurzerhand eine neue Künstlergruppe mit gleichgesinnten Künstlern, die sich als Gesellschaft unabhängiger Künstler bezeichnete.
In dieser Kurzbiographie gibt es keine chronologische Aufzählung der einzelnen Werke des bedeutenden Künstlers. Vielmehr soll sein Werk in seiner Ganzheit gewürdigt werden.
Seine Werke zu französischen Tanzvorführungen sind eher von primitiver Natur in Bezug auf das Motiv selbst. Der einfühlsame Künstler überlebte seine Lebensgefährtin nicht, sondern verstarb krankheitsbedingt am 29. März 1891, gefolgt von seinem Sohn, der aus der Beziehung zu seiner anonymen Lebensgefährtin hervorgegangen war.
Bald wurde die kleine Familie des Künstlers von einem neuen Schicksalsschlag heimgesucht, als auch das Kind in absehbarer Zeit verschied, mit dem seine Lebensgefährtin bei seinem Hinscheiden schwanger war.
Der Gedenkgottesdienst für den großen Künstler, der einen etwas alternativen Lebensweg in einer –- laut Quellen -- geheim gehaltenen Lebensgemeinschaft beschritten hatte, wurde einen Tag später gehalten.
Weniger bekannt sind seine sehr dunklen gehaltenen Bleistiftzeichnungen, die einen Abglanz der Monochromie selbst darstellen und dürften heute genauso begehrt wie seine innovativen Gemälde sein; denn gerade Innovationen haben den Künstler in das Rampenlicht der Künstlerwelt gestellt.
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