Karl Schmidt-Rottluff (1884 – 1976)
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Karl Schmidt-Rottluff – sein ursprünglicher Name war Karl Schmidt – wurde am 1. Dezember 1884 in Rottluff, das in Deutschland liegt, geboren.
Der Genremaler und Grafiker, der ein Mitglied der renommierten Künstlergruppe „Die Brücke“ war, wurde auch durch seine Landschaftsaufnahmen bekannt.
Die meisten seiner außerordentlich farbenfrohen Kunstwerke können eindeutig dem Expressionismus zugeordnet werden.
1905 begann Schmidt-Rottluff ein Architekturstudium in Dresden, wo er und sein Kommilitone Erich Heckel die Architekturstudenten Ernst Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl kennenlernten.
Gemeinsam gründeten die jungen Künstler die expressionistische Künstlervereinigung „Die Brücke“, die sich zum Ziel gesetzt hatte, einen modernen, mit alten Traditionen verhafteten Kunststil zu schaffen.
Die Künstlergruppe erregte viel Aufsehen, indem sie sich einen Namen durch zahlreiche Aktgemälde und einem extravaganten Stil machte.
Einige seiner frühen Werke zeigen impressionistische Merkmale, wobei die Werke in seiner späteren Schaffensphase vom expressionistischen Stil gekennzeichnet sind.
Eine farbenfrohe Malerei verband der Maler vor allem mit der zur Verfügung stehenden Farbpalette der Grundfarben, auf die er sich festlegte. Seine faszinierenden Bilder wirken frisch, heiter und alltäglich.
1911 zog Schmidt-Rottluff mit seinen befreundeten Künstlern nach Berlin, wo er Werke mit kantigen, geometrischen Formen und verzerrtem Raum malte, die sein neues Interesse am Kubismus und an afrikanischen Masken erkennen lassen.
Nach dem Ersten Weltkrieg interessierte sich Schmidt-Rottluff zunehmend für religiöse Motive, die er in Holzschnitten verarbeitete.
In Verlauf seines Schaffens büßte Schmidt-Rottluffs Werk nichts an ansprechenden Farbkompositionen ein und wurde später weniger experimentierfreudig, was seinem Interesse am Expressionismus zugeschrieben werden kann.
Der sensible und nachdenkliche Künstler war keine Ausnahme, als es galt nach Machtübernahme 1933 expressionistische Maler zu verfemen; auch er wurde mit einem Malverbot belegt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg unterrichtete er Kunst und nahm die Malerei wieder auf, wobei seine Malerei nichts an Temperament und Leichtigkeit verloren hatte.
Schmidt-Rottluff verstarb am 9. August 1976 in West-Berlin, das heute zu Berlin gehört.
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