Johann Rottenhammer (1564 - 1625)
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Seit 2002 authentifizieren wir Rottenhammer Kunstwerke und stellen Echtheitszertifikate aus. Wir sind anerkannte Rottenhammer-Experten und zertifizierte Rottenhammer-Gutachter. Wir stellen COAs und Gutachten für alle Rottenhammer Kunstwerke aus.
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Johann Rottenhammer, auch unter Hans Rottenhammer bekannt, wurde 1564 geboren.
Der deutsche Maler, der einer der wichtigen Vertreter der Bewegung der Renaissance ist, spezialisierte sich im Laufe seiner Tätigkeit als Maler auf fein ausgearbeitete Gemälde, die er im kleinen Format anfertigte.
Rottenhammer wurde in München geboren, wo er bis 1588 bei Hans Donauer dem Älteren studierte. Von 1588 bis 1595 oder 1596 - eventuell bereits früher - hielt er sich in Rom auf und zwischen 1595 und 1596 bis 1606 hatte er sich in Venedig niedergelassen, bevor er nach Deutschland zurückkehrte.
In Venedig - eine damalige signifikante und viel besuchte Künstlermetropole - entstanden seine bekanntesten Kunstwerke.
Dort ging der Künstler seine eigenen Wege und entwickelte sorgfältig gearbeitete Kabinettbilder auf Kupfer zu religiösen und mythologischen Themen, die deutsche und italienische Stilelemente miteinander verbinden.
Mit seinen Kabinettbildern schuf Rottenhammer einen Markt für kleine Bilder, die aufgrund des kleinen Formats auch für den Käufer mit einem kleinen Geldbeutel erschwinglich waren.
Jedoch hatte sich Rottenhammer keineswegs einen Kleinbetrieb aufgebaut, da er mit anderen herausragenden Künstlern seiner Zeit kooperierte, um seine Kabinettbilder als Gemeinschaftsprojekt auf den Markt zu bringen.
Deshalb gab es auch eine große Nachfrage, die es Rottenhammer gestattete, den einzigartigen Adam Elsheimer wahrscheinlich 1598 oder 1599 als Mitarbeiter zu beschäftigen.
Diese Kooperative wird darauf zurückgeführt, dass Elsheimer mit Bril, einem mit Rottenhammer befreundeten Maler, bekannt gemacht wurde, was später in Rom zwischen beiden zu einer Freundschaft führte.
Nachdem Rottenhammer in seine Heimat zurückgekehrt war, ließ er sich 1606 in Augsburg nieder und arbeitete auch in München. Rottenhammer arbeitete vor allem an größeren Altarbildern und dekorativen Entwürfen für Paläste, darunter waren Entwürfe für die Münchner Residenz und Schloss Bückeborg.
Er verstarb in Augsburg am 14. August, im Jahr 1625; zuvor war er anscheinend Altersarmut ausgesetzt, und einigen Quellen zufolge war er zu diesem Zeitpunkt Alkoholiker.
Rottenhammer gehörte neben Elsheimer zu den berühmtesten deutschen Malern, die zum Ausgang des 16. Jahrhunderts und Beginn des 17. Jahrhunderts arbeiteten.
Elsheimer kann als Schüler Rottenhammers angesehen werden, da er doch bei ihm das Handwerk kleinformatiger Gemälde auf Kupfer erlernte.
Gerne wandte sich Rottenhammer religiösen Motiven zu, wobei er sich auf farbenfrohe und sehr schöne Darstellungen des neuen Testaments bezog. Das Motiv „Lasst die Kinder zu mir kommen” ist auch durch die Motivwahl ein besonders gelungenes Meisterwerk.
In diesem Gemälde meisterte der beliebte Künstler die Komposition der kleinen Kinder in der Mitte eines Menschengewühls. Vermutlich hatte Rottenhammer mehrere Angestellte, die unter seiner Anleitung mit ihm zusammen an seinen berühmten Gemälden arbeiteten.
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