Johann Heinrich Carl Reinhold (1788 - 1825)
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Johann Heinrich Carl Reinhold wurde am 18. Juli 1788 in Gera, das in Thüringen liegt, als jüngerer Halbbruder des Landschaftsmalers Friedrich Philipp Reinhold geboren.
Reinholds Werke reichen von einfachen Bleistiftzeichnungen bis hin zu Ölstudien, die er im Freien anfertigte. Die von ihm angewandte Praxis der Freilichtmalerei machte ihn zu einem Pionier unter den deutschen Künstlern.
Ein großer Teil seiner Werke entstand in Rom und in nächster Umgebung, abgesehen davon malte er in Olevano, am Golf von Neapel, und auf Sizilien.
Mit seinen Ölgemälden gelang es Reinhold, die unverwechselbare Atmosphäre Italiens und der Alpen einzufangen. Viele seiner Bilder enthalten religiöse Motive und erinnern oft an die Kunstströmung des Realismus, obwohl der Maler gerne der verklärenden Welt der Romantik zugeschrieben wird.
Seine Genrebilder können auch als Vorläufer des Realismus angesehen werden.
Reinhold prägte einschneidend die Entwicklung der deutschen Kunst im ersten Drittel des neunzehnten Jahrhunderts und darüber hinaus.
Nach seinem Studium an der Akademie der bildenden Künste in Dresden zog er im Jahr 1806 zu seinem Bruder nach Wien, wo er die Akademie der bildenden Künste in Wien besuchte.
Hier wurde der Generaldirektor der Pariser Museen, Dominique Vivant, Baron de Denon, auf ihn aufmerksam, was ihn veranlasste, seinem Rat folgend, 1809 nach Paris zu ziehen, wo er sich fünf Jahre aufhielt.
Dort arbeitete er an Projekten, die die Feldzüge Napoleons demonstrieren.
Er kehrte wieder nach Wien zurück und begleitete dann 1819 den Maler Johann Christoph Erhard nach Italien. Nach Aufenthalten in Rom und Neapel bereiste er Sizilien in Begleitung des Fürsten Lobkowitz.
Der deutsche Maler und Kupferstecher verstarb am 15. Januar 1825 im Alter von 36 Jahren. Zuvor, nach seiner Ankunft in Rom, hatte er versucht, seinen Malerfreund Johann Christoph Erhard vom Selbstmord abzubringen, was ihm nicht gelang.
Abgesehen von seinen Illustrationen von Stadtansichten oder Landschaften, die er wahrscheinlich als Vorlage zu seinen Gemälden verwendete, war Reinhold vor allem als Landschaftsmaler unterwegs.
Nachdem er sich in Wien mit den Ideen der Romantik vertraut gemacht hatte, gehörte er in Rom zum Kreis der deutschen Maler, die vor allem von Joseph Anton Koch beeinflusst wurden.
Dies wird sichtbar anhand der Kompositionen, die der Künstler bei seinen Landschaften einsetzte, die eine Wiedergabe der Perspektiven sind, die Koch einsetzte.
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