Albrecht Adam (1786 - 1862)
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Albrecht Adam, geboren 1786 in Nördlingen, war ein deutscher Schlachten-, Porträt-, Genremaler und Konditor.
Als der junge Adam an einem Sonntagmittag an der von Franzosen besetzten Hauptwache in Nördlingen vorbei kam, war der dort anwesende Grenadier der Anlass für den jungen Burschen ein Bild von ihm mit Wasserfarben zu malen. Das fertig gestellte Bild gefiel dem Wachposten ungemein gut. Die Franzosen bestanden darauf, dass Adam auf der Wache blieb und von ihnen Bilder anfertigte. Am Abend kehrte der 14-Jährige mit einem beträchtlichen Verdienst nach Hause zurück.
Als Nördlingen ein Teil Bayerns wurde, schickte sein Vater ihn auf die Zeichenakademie nach Nürnberg, um seinem Sohn den Wehrdienst zu ersparen.
Nach der Bekanntschaft mit den Malerinnen Margarethe Geiger und Sophie Reinhard, gingen alle drei 1808 zusammen nach Wien. Adam besuchte dort die Kunstakademie.
Als Maler wurde er am 5. und 6. Juli Augenzeuge der Entscheidungsschlacht von Wagram.
Im Frühjahr 1812 ließ sich Adam mit Magdalena Sander in München kirchlich trauen. Zu diesem Zeitpunkt diente er bereits als Schlachtenmaler für die Armee Napoleons.
Bald daraufhin erhielt er von dem Adjutant Eugène de Beauharnais den Befehl in Richtung Russland aufzubrechen.
Der Maler Adam erlebte und dokumentierte an der Seite Napoleons monumentale Schlachten auf dessen Russlandfeldzug. In München wurde er nach seiner Rückkehr zu einem gefragten Hofmaler.
„Die wunderlich gestalteten und gefärbten himmelansteigenden Rauchsäulen, die öfters die Luft verdüsterten: Das alles bot ein schauerlich-schönes Schauspiel ...', so beschrieb Adam das Inferno Moskaus im Herbst 1812, das zu dem größten Brand des 19. Jahrhunderts zählt.
Der Kriegsmaler hinterließ der Nachwelt nicht nur tobende Schlachtenbilder, sondern auch Beschreibungen des grausamen Kriegsgeschehens. Er machte sich damit auch als Kriegskorrespondent verdient.
Eugène de Beauharnais und König Ludwig I. zählten zu den Gönnern Adams, der zum begehrtesten Maler im Königreich Bayern aufgestiegen war. Er, der Hofmaler, richtete auch ein Pferdeatelier für die teuren Pferde seiner Kunden ein, um sie in Öl zu malen.
Nach einem sehr abenteuerlichen Leben verstarb er in München 1862. Seine Autobiographie erschien erst 1886.
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