Camille Pissarro (1830 - 1903) 
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Camille Pissarro wurde am 10. Juli 1830 in Dänisch-Westindien als Kind von Eltern, die die französische Staatsangehörigkeit hatten, geboren.
Dänisch-Westindien wurde zwischenzeitlich zu Amerikanischen Jungferninseln umbenannt.
Der hochtalentierte Künstler gehörte zuerst dem Impressionismus und später dem Neoimpressionismus an. Er gilt als einer der Hauptvertreter des Neoimpressionismus.
Zu Beginn seiner Malerei ließ sich Pissarro von Gustave Courbet und Jean-Baptiste-Camille Corot inspirieren. Camille Corot war einer seiner Lehrmeister, mit dem er eine Vorliebe für die Malerei ländlicher Gegenden teilte.
Auch Jean-François Millet, ein berühmter Vertreter des Realismus, gehörte zu den Künstlern, die Pissarro in seiner Malerei laut Quellenangaben beeinflussten.
Die traditionelle Lehrmethode, die in den Schulen École des Beaux-Arts und Académie Suisse in Paris üblich war, missfiel dem jungen Künstler.
Von 1874 bis 1886 stellte der Künstler seine Bilder bei Ausstellungen zum Impressionismus, die in Paris stattfanden, aus und erlangte somit einen hohen Bekanntheitsgrad.
Zum Ausgang des 19. Jahrhunderts, 1873, beteiligte er sich an der Gründung einer kollektiven Gesellschaft von fünfzehn ehrgeizigen jungen Künstlern und wurde zur Leitfigur dieser Gesellschaft.
Paul Cézanne und Paul Gauguin, die Mitglieder dieser Künstlergemeinschaft waren, erhielten von Pissarro Unterrichtsstunden.
In seinen Fünfzigern arbeitete der frühere Impressionist zusammen mit seinen Malerkollegen Georges Seurat und Paul Signac am Neoimpressionimus.
Pierre-Auguste Renoir nannte Pissarro einen Revolutionär aufgrund seiner Malweise, den kleinen Mann zu porträtieren. 
Der innovative Künstler verschied am 13. November 1903 im Alter von nur 73 Jahren in Paris.
Sein Gesamtwerk erzählt häufig von der Geschichte der kleinen Leute auf dem Land oder in der Stadt, die oft in der Menschenmenge einer Stadt untergehen und deren Geschichte er in szenenartigen Bildern wiedergegeben hat.
Während der Besetzung Frankreichs durch die Nationalsozialisten wurde Pissarros Gemälde der „Erbsenpflücker“, auch bekannt unter „La Cueillette“, zusammen mit 92 anderen Kunstwerken 1943 von dem kollaborierenden Vichy-Regime beschlagnahmt.
Pissarros Gemälde wurden mit viel Leichtigkeit, Strahlenkraft und einem Gespür für die natürliche Wiedergabe von Alltagsszenen auf die Leinwand gebracht.
Émile Zola war einer von vielen Beobachtern, der dieses Talent mit seinen eigenen Worten als kritischer Zeitzeuge beschrieb.
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