Emil Nolde (1867 - 1956)
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Jedes Echtheitszertifikat wird durch ausführliche Echtheits- und Analysenberichte gestützt.
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Der Expressionist Emil Nolde wurde 1867 in Nolde, im preußischen Herzogstum Schleswig, unter dem Namen Hans Emil Hansen geboren. Er ist der wohl berühmteste Künstler, der im „Dritten Reich“ von offizieller Seite als entartet eingestuft wurde und zur gleichen Zeit, mit Leib und Seele, ergebener Parteitreuer war.
In der Geschichte des Nationalsozialismus denunzierte Nolde den Kollegen Pechstein fälschlicherweise als Juden und weigerte sich, seine Behauptung zurückzunehmen.
Viele Werke des Malers und Grafikers wurden während des Nationalsozialismus beschlagnahmt und in der Propagandaausstellung „Entartete Kunst“ ausgestellt.
Kunsthistoriker bezeichnen Nolde als einen der wichtigsten Maler des Expressionismus und einflussreichsten Aquarellisten in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Zweifelsohne sind seine Gemälde in ihrer Gestaltung harmonisch aufgebaut und wirken durch die sorgfältig ausgewählte Farbwahl sehr ansprechend.
Der Künstler wuchs in bescheidenen ländlichen Verhältnissen auf. Zwischen 1884 und 1891 absolvierte er eine Ausbildung zum Holzschnitzer und Illustrator in Flensburg und jobbte als junger Erwachsener in Möbelfabriken.
Seine sogenannten Wanderjahre führten ihn nach München, Karlsruhe und Berlin. Nachdem er von der Kunstakademie in München abgelehnt wurde, begann er zunächst ein Studium an der privaten Kunstschule Adolf Hölzels in der Nähe von München.
1899 reiste er mit der Malerin Emmi Walther über Amsterdam nach Paris und besuchte die „Akademie Julian“. Im darauffolgenden Jahr mietete er ein Atelier in Kopenhagen und heiratete 1902 die 23 Jahre alte Schauspielerin Ada Vilstrup.
Das Paar entschied sich zu einem Umzug auf die Insel Alsen, wo beide zwischen 1903 und 1916 wohnten und ein Atelier am Strand hatten. Erwähnenswert ist, dass er Mitglied der Gruppe „Die Brücke“ war, der viele bekannte Expressionisten angehörten.
Goldene Gelbtöne und tiefe Rottöne sind häufig in seinen Kunstwerken zu sehen. Die Werke des vorausschauenden Künstlers sind von einer lebendigen Farbgestaltung geprägt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Noldes Werke in zahlreichen Ausstellungen aufgenommen und gewürdigt, unter anderem wurde Nolde mit dem „Pour-le-Mérite-Preis“ ausgezeichnet.
Viele Werke des sehr fleißigen und strebsamen Künstlers wurden durch den Krieg zerstört. Heute sieht man in Nolde vor allem den Maler, der einen Teil der deutschen Kunstgeschichte entscheidend und etwas theatralisch mitgeprägt hatte.
Während der NS-Zeit war Nolde damit beschäftigt gewesen, sich bei den Nazi-Größen lieb Kind zu machen, denn er war ja selbst - nach eigenen Aussagen - ein gewissenhafter Antisemit und entschiedener Gegner der Bolschewiken.
1956 verstarb der bedeutende deutsche Künstler in Seebüll.
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