Gabriele Münter (1877 - 1962)
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Seit 2002 authentifizieren wir Münter Kunstwerke und stellen Echtheitszertifikate aus. Wir sind anerkannte Münter-Experten und zertifizierte Münter-Gutachter. Wir stellen COAs und Gutachten für alle Münter Kunstwerke aus.
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Jedes Echtheitszertifikat wird durch ausführliche Echtheits- und Analysenberichte gestützt.
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In der Regel erhalten Sie Ihre Echtheitszertifikate und den Authentifizierungsbericht innerhalb von zwei Wochen. Einige komplizierte Fälle mit schwer zu recherchierenden Münter-Gemälden oder Zeichnungen beanspruchen mehr Zeit.
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Gabriele Münter wurde 1877 in der Kunstmetropole und Weltstadt Berlin geboren. Sie war eine herausragende expressionistische Malerin, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts die deutsche Avantgarde-Bewegung nachhaltig mitbeeinflusste.
Sie besuchte unter anderem die Kunstakademie des Malers Wassily Kandinsky in München und war Gründungsmitglied der expressionistischen Gruppe „Der Blaue Reiter“.
Ihre Familie unterstützte ihren Wunsch, Malerin zu werden. Als sie aufwuchs, nahm sie Unterricht an einer Damenkunstschule, da deutsche Akademien zu jenem Zeitpunkt nur Männer zu einem Studium berechtigten.
Bevor sie ihren Kunstunterricht fortsetzte, reiste sie 1898 mit ihrer Schwester für einen zweijährigen Aufenthalt in die USA. Aus Münters Zeit in Amerika sind mehrere Skizzenbücher erhalten, in denen sie Menschen, Pflanzen und Landschaften skizzierte.
Münter konzentrierte sich vor allem auf den deutschen Expressionismus, fertigte aber auch Holz- und Linolschnitte an. Sie hatte mit vielen berühmten Künstlern ihrer Zeit, unter anderem mit August Macke und Franz Marc Kontakt.
Von 1900 bis 1902 studierte Münter Malerei unter Ernst Bosch in Düsseldorf, besuchte verschiedene Damenakademien und belegte auch Kurse von Maximilian Dasio.
Anschließend studierte Münter an der privaten Phalanx-Akademie in München, einer vom russischen Künstler Wassily Kandinsky gegründeten Avantgarde-Institution.
An der Phalanx-Akademie schrieb Münter sich in Bildhauerkurse ein, die von Wilhelm Hüsgen geleitet wurden. Zu Münters Vorbildern zählte Gauguin und sie war eine Befürworterin von Fauvismus, was sich in ihren Gemälden bemerkbar machte.
Münter studierte neben Bildhauerei auch Holzschnitttechniken, Malerei und Druckgrafik.
Nach Beginn ihres Studiums an der Phalanx-Schule lernte Münter den Maler Wassily Kandinsky kennen. Später lebte sie mit Kandinsky in einer eheähnlichen Gemeinschaft in Murnau zusammen.
Münter und Kandinsky reisten durch Europa und Nordafrika, mit Aufenthalten in den Niederlanden, Italien und Frankreich. In dieser Zeit lernten sie Rousseau und Matisse kennen. Münter und Kandinsky unterstützten die Gründung der Münchner Avantgardegruppe „Neue Künstlervereinigung“.
Sie beteiligte sich an einer Reihe der bedeutendsten Avantgarde-Ausstellungen in Deutschland bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Wassily Kandinsky floh 1914 nach Russland.
Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte sie aus Schweden nach Murnau zurück und nahm die Malerei in den 1920er Jahren wieder auf. In diesem Zeitintervall ließ sie sich anwaltlich gegen Kandinsky vertreten, der einige seiner Bilder zurückhaben wollte.
In den 1930er Jahren wurde ihr Haus von den Nationalsozialisten mehrmals ohne Erfolg durchsucht.
Das Auffinden der von Kandinsky gelagerten Bilder hätte der Künstlerin größere Schwierigkeiten bereiten können und sie eventuell in Gefahr gebracht.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Nationalsozialisten Deutschlands darum bemüht, sogenannte entartete Bilder zu beschlagnahmen und weiterzuverkaufen. Die Funktionäre der nationalsozialistischen Partei verstanden sich als Ordnungshüter.
Im Verlauf des Zweiten Weltkriegs malte die Künstlerin neutrale Blumenstillleben, um so ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Nach dem Krieg fing Münter an, sich mit Hilfe ihres Lebensgefährten Eichner in Künstlerkreisen wieder bekannt zu machen.
1951 pflegte Münter ihren Lebensgefährten nach einem Unfall. Bald darauf erlitt sie selbst einen Sturz.
1956 erhielt sie den kulturellen Ehrenpreis der Stadt München. Ihre Bilder waren in diversen Ausstellungen in den USA und in der Mannheimer Kunsthalle zu sehen.
Die Künstlerin stiftete 90 Ölmalereien und 330 Aquarelle der Städtischen Galerie im Lenbachhaus. 1962 verstarb die unvergleichliche Künstlerin in Murnau am Staffelsee.
Die Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung wurde vier Jahre nach ihrem Tod rechtskräftig.
Münter schuf ihre Bilder nach dem Farbenspiel Gauguins. Ihre Motivwahl beschränkte sie auf häusliche und landschaftliche Szenen aus ihrer unmittelbaren Umgebung. Dazu gehören auch Stillleben. Münter war als Frau eine der wenigen Vertreterinnen des Malerberufs.
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