Jean François Millet (1814 - 1875)
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Der französische Maler und Zeichner Jean François Millet entstammte einer Familie, die in Gréville-Hague in der Normandie ansässig war, wohlhabend und Betreiber einer Landwirtschaft waren.
Der am 4. Oktober im Jahr 1814 geborene Künstler ging seiner Lieblingsbeschäftigung, der Malerei früh nach, was durch seine Familie gebilligt und dementsprechend gefördert wurde.
Dadurch gelang die Kunstgeschichte in den sprichwörtlichen Besitz seiner einzigartigen Gemälde, die die bäuerliche Schicht als fromm, arbeitsam, bescheiden und tugendhaft darstellte.
Inwieweit ländliche Bevölkerungsteile der gerade vergangenen französischen Revolution nachtrauerten oder positiv in dieser Zeit des Terrors auf die Geschehnisse einwirkten, kann in dieser kurz zusammengefassten Biographie nicht erörtert werden.
Fünfzehn Jahre waren seit der im Jahr 1799 zur Ruhe gekommenen französischen Revolution vergangen.
Es ist zu vermuten, dass die Bevölkerung auf dem Land sich eines friedlichen Lebens erfreute.
Durch seine Gemeinde Cherbourg erhielt der ehrgeizige Millet ein Stipendium an der alteingesessenen École Beaux-Arts in Paris bei Paul Delaroche. Delaroche war ein Historienmaler, dessen Gemälde sich an dem akademischen Realismus anlehnten.
Im Verlauf seiner Karriere bemühte sich der berühmte Künstler Frankreichs um religiöse Motive, die Sittsamkeit und Bescheidenheit in seinen augenfälligen Gemälden zum Ausdruck bringen.
Als Verfechter des Realismus malte Millet vor allem Genreszenen in Frankreich, abgesehen von eindeutig religiösen Motiven, Porträts, Küstenlandschaften und Landschaftsbildern. Seine Meisterwerke sind vor allem gekennzeichnet durch dunkle Farbtöne und begrenzter Sonneneinstrahlung.
Zweifelsohne wurden Millets Meisterwerke im Sinne der französischen Revolution geschaffen, um das Kleinbürgertum zu verherrlichen.
Der einzigartige Maler schuf durch seine zurückhaltenden und gleichzeitig hochwertigen Gemälde eine historische Wiedergabe der Landbevölkerung Frankreichs des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Am 20. Januar 1875 verschied Millet in Barbizon, das für seine französische Künstlerkolonie bekannt ist.
Millet dokumentierte Genreszenen mit den dargestellten Personen zu bestimmten Begebenheiten, sei es zum Beispiel beim friedlichen Nachmittagsschlaf während der Arbeit oder beim Abendgebet auf dem Feld.
Seine sensiblen Genreszenen machten ihn so beliebt unter seinen Zeitgenossen und bei den zukünftigen Generationen.
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