Oskar Kokoschka (1886 - 1980)
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Der Expressionist Oskar Kokoschka wurde am 1. März 1886 geboren und verstarb nach einem langen und schaffensreichen Leben am 22. Februar 1980.
Der österreichische Künstler, Dichter, Dramatiker und Lehrer war insbesondere für seine ausdrucksstarken expressionistischen Porträts und Landschaften bekannt. Seine Theorien zur Visualisierung machten ihn ebenso bekannt und beeinflussten den Wiener Expressionismus nachhaltig.
Abgesehen von seinen Lehrtätigkeit und Tätigkeit als Schriftsteller arbeitete ein sehr arbeitsamer und sensibler Kokoschka als Maler, Zeichner, Grafiker und Bildhauer.
Es mag Berufung gewesen sein, dass sein Vater Goldschmied war und selbst mit dem Kunsthandwerk seinen Lebensunterhalt verdiente. Einer seiner Schullehrer war von seinen Malereien sehr beeindruckt und empfahl ihm, die Künstlerlaufbahn einzuschlagen.
Trotz der Einwände seines Vaters, schlug Kokoschka die Laufbahn eines Künstlers ein und bewarb sich an der damaligen Kunstgewerbeschule, die von den Verfechtern der Wiener Secession dominiert wurde. Kokoschka studierte dort von 1904 bis 1909 bei seinem Lehrer Carl Otto Czeschka.
Czeschka beeinflusste Kokoschka bei der Entwicklung seiner individuellen Perspektiven als Maler.
Kokoschkas erste Arbeiten befassten sich mit Kindern und ihren Gesten. Im weiteren Verlauf seiner Karriere wandte sich der bedeutende Künstler Porträts zu, die er für Auftraggeber und Bekannte anfertigte.
Für kurze Zeit diente Kokoschka als Kavallerist im Ersten Weltkrieg. Er hatte sich freiwillig zum Dienst in der österreichischen Armee gemeldet. Eine schwere Verwundung 1915 beendete sein Dienstverhältnis. Außerdem beschrieben ihn die Ärzte als geistig nicht fit genug, um im Krieg zu dienen.
Kokoschka bereiste in den nächsten Jahren Europa und fertigte etliche Landschaftsbilder an.
In den Wehen der Machtergreifung unter Hitler wurde Kokoschkas Kunst als entartet bezeichnet, was ihn veranlasste nach Prag überzusiedeln und später nach England. In dieser Zeit widmete Kokoschka sich der Malerei antifaschistischer Bilder, widmete seine Zeit aber auch der Malerei von Landschaften und fertigte dazu einige Porträts an.
In seiner England-Phase entstand das Porträt des wohlhabenden Industriellen Ferdinand Bloch-Bauer, der der Onkel von Maria Altmann war. Das Bild hängt heute im Kunsthaus Museum in Zürich.
Ab 1953 lebte Kokoschka für den Rest seines Lebens in der Schweiz und unterrichtete dort an der Internationalen Sommer Akademie für Bildenden Künste.
Im hohen Alter von 93 Jahren verstarb Kokoschka in der Schweiz. Kokoschka hatte seine persönlichen Entscheidungen in seinem Leben getroffen, für die er sich vor niemanden rechtfertigen muss. Er darf als Lehrmeister für innovative Ölmalerei, die in früheren Traditionen verankert ist, beschrieben werden.
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