Leo von Klenze (1784 - 1864)
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Leo von Klenze, der eigentlich Franz Leopold Karl von Klenze hieß, wurde am 28. Februar 1784 in Buchladen bei Schladen geboren. Der deutsche Architekt gehört zu den bedeutendsten Vertretern des Neoklassizismus in Deutschland.
Nachdem er Kameralbauwissenschaft an der Berliner Bauakademie bei David Gilly studiert hatte, ging Klenze 1813 nach München; 1814 reiste er nach Paris und Wien, wo er Ludwig I., den damaligen Kronprinzen von Bayern, kennenlernte und von ihm für Bauvorhaben in München verpflichtet wurde.
Die Kameralbauwissenschaft leitete sich von der kameralistischen Politik Carnots ab, die die Architektur als eine Einheit von Geistes- und Naturwissenschaften verstand und somit als ein einheitliches Studium von Wissenschaft und Kunst. 
Solch eine Geisteshaltung lässt sich in den späteren Bauwerken und Gemälden Klenzes eindeutig feststellen, der die diversen architektonischen Stilepochen der Antike in seine phantastischen Werke miteinfließen ließ.
1816 fing Klenze an, unter der Schirmherrschaft vom Kronprinzen Ludwig I. zu arbeiten, um dessen Vision von München als eine bedeutende europäische Hauptstadt und als ein Kulturzentrum zu verwirklichen.
Mehrere Jahrzehnte lang war Klenze für das Bauprogramm des Königreichs Bayern verantwortlich.
Nach dem Einverständnis mit seinem Auftraggeber, wandte sich Klenze den Vorbildern der griechischen Architektur aus der Antike zu, was darin resultierte, dass viele seiner Bauten zu Paradebeispielen des griechischen Neoklassizismus wurden.
Von 1816 bis 1830 war Klenze verantwortlich für die Glyptothek in München, die Propyläon, die sich auch in München befinden, wurden von 1846 bis 1863 erbaut, wobei der Walhalla-Tempel bei Regensburg zwischen 1831 und 1842 seine Entstehungsphase hatte.
Sein eklektischer Stil richtete sich nach den harmonischen Aspekten des Neoklassizismus aus.
Klenze war maßgeblich am Königsbau, der zwischen 1826 bis 1835 errichtet wurde, beteiligt.
Neben dem Festaalbau der Residenz in München von 1832 bis 1842, entwarf Klenze auch die neobyzantinische Allerheiligen-Hofkirche im Jahr 1827 in München, um nur einige der circa 20 Großbauten, für die er verantwortlich war, zu nennen.
Leo von Klenze unterhielt regen Kontakt zu den Größen seiner Zeit innerhalb Europas. Zudem machte er Abstecher nach Russland, wo er verantwortlich für die architektonische Gestaltung des neuen Eremitage-Museums in St. Petersburg war, das zwischen 1839 und 1849 erbaut wurde.
Der herausragende Architekt und Künstler verstarb am 27. Januar 1864 in München. Leo von Klenze – ein Genie seiner Zeit - war vor allem für seine Erfindungsgabe und Formschönheit bekannt, die er in seinen monumentalen Bauwerken zur Geltung brachte.
Trotz seiner Arbeiten als architektonischer Bauherr, fand er Zeit sich der Malerei zu widmen und schuf prächtige Gemälde, die sich oft mit der Akropolis in Athen befassen.
Seine vielzähligen Gemälde sind häufig nach Licht- und Schattenverhältnissen ausgerichtet und schließen ein romantisches Himmelsgewölbe mit ein, das seine neoklassizistische Stilrichtung harmonisierend hervorhebt.
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