Hans Peter Wilhelm Arp (1886 - 1966)
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Hans Peter Wilhelm Arp wurde am 16. September 1886 in Straßburg geboren. Im englischsprachigen und französischsprachigen Raum ist der Künstler auch unter dem Namen Jean Arp bekannt.
Der Maler, Bildhauer und Dichter spezialisierte sich als Dadaist auf abstrakte Kunst.
Seine abstrakten Collagen, Gemälde und Skulpturen mit organischen Formen haben symbolischen Charakter, die manchmal erst Jahrzehnte später Sinn machen können.
„Ein Gemälde oder eine Skulptur, die keinem realen Gegenstand nachempfunden ist, ist genauso konkret und sinnlich wie ein Blatt oder ein Stein“, sagte er einmal.
In den 1910er Jahren trat er mit Wassily Kandinsky und anderen namhaften Mitgliedern der Gruppe „Der Blaue Reiter“, die in München und im Umfeld Münchens agierten, in Kontakt.
Später siedelte er nach Zürich um, um sich während des Ersten Weltkriegs auf neutralem Boden aufhalten zu können und von wo er seine Arbeit als Künstler fortsetzen konnte.
In Zürich lernte Arp den Schriftsteller und Dichter Hugo Ball und dessen Ehefrau, die Sängerin Emmy Hennings kennen.
1915 traf Arp seine spätere Ehefrau Sophie Taeuber-Arp bei einer Ausstellung in Zürich, die sich ebenfalls für den Dadaismus interessierte.
Ball, der Vorreiter des Dadaismus, Arp und andere Akteure, unter anderem Johannes Baader, Marcel Duchamp, Max Ernst, Elsa von Freytag-Loringhoven gründeten 1916 den Dadaismus und verhalfen damit der europäischen Kunstgeschichte, die durch den Dadaismus wesentlich beeinflusst wurde, zu einer neuen Prägung.
Ball, Arp, Hennings und andere Persönlichkeiten wie Tristan Tzara und Sophie Taeuber-Arp gründeten anschließend das berühmte Kabarett Voltaire für künstlerische und politische Zwecke.
Später hatten Arp und Ball Kontakt zu dem niederländischen Künstler Theo van Doesburg, der mit ihnen und anderen Akteuren zusammenarbeitete und den Dadaismus in Holland bekannt machte.
Alle Akteure hatten zum Ziel Kriegstreiberei und das typische Bürgertum zu kritisieren. Daneben unterstütze man Anarchie, also eine Gesellschaftsordnung ohne Regierung.
Den Zweiten Weltkrieg verbrachten Arp und seine Frau in der Schweiz, wo seine Frau 1943 an einem Unfall starb. 1949 hatte Arp eine Einzelausstellung in New York, womit ihm der internationale Durchbruch gelang.
Es folgten Aufträge für die Harvard Universität in den USA und das UNESCO-Gebäude in Paris. 1958 wurde zu seinen Ehren eine Retrospektive im Museum of Modern Art in New York veranstaltet, gefolgt von zahlreichen internationalen Ausstellungen zu und nach seinen Lebzeiten.
Nach einem intensiven künstlerischen und politischen Leben verstarb Arp am 7. Juni 1966 in Basel, in der Schweiz.
Heute befinden sich die Werke des Künstlers unter anderem in der Tate Gallery in London, im Solomon R. Guggenheim Museum in New York und Art Institute in Chicago.
Arp gestaltete ausschließlich abstrakte Skulpturen, die unvollendet sind und symbolische Interpretationen erlauben.
Bei seinen Bildern verwendete der Künstler eine begrenzte Anzahl unterschiedlicher Farben und betonte dabei abstrakte Formgestaltung. Viele seiner Fotographien, die ihn persönlich zeigen, und unzählige Bilder enthalten zukunftsweisende Motive.
Zur selben Zeit ist es schwierig Lieblingsfarben in den Kunstwerken des Künstlers zu entdecken. Im Allgemeinen verwendete er gerne eher kräftige Farben.
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