Max Ernst (1891 - 1976)
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Max Ernst - am 2. April 1891 in der Nähe von Köln geboren - war ein deutschsprachiger Maler, Bildhauer, Grafiker und Dichter, der sich als Autodidakt fortbildete.
Die Einflüsse seines Vaters, der Amateurmaler war, stellten ein Fundament für seine überzeugende Malerei dar.
Seine Familie war katholisch, was ihn dazu bewegt haben könnte, sich dem Dadaismus und der surrealistischen Bewegung anzuschließen. Er fand Anerkennung als Maler, Bildhauer und Schöpfer rätselhafter Landschaften, Masken, Figuren, Objekten und vieler anderer surrealistischer Aussagen, die allerdings Interpretationen erlauben.
Der moderne Maler des 20. Jahrhunderts schuf unvergleichliche Werke des Surrealismus, wobei die meisten seiner Bilder hellere Farbtöne aufweisen und ausschließlich zu einer nachdenklichen Stimmung anregen.
Fauvismus macht sich in seinen Kunstwerken auch bemerkbar.
Während des Ersten Weltkriegs diente Ernst sowohl an der Ostfront als auch an der Westfront. Nach seinem Kriegseinsatz machte sich Ernst in den frühen 1920er Jahren in Paris einen Namen und stellte dort seine frühen Collagen aus.
Die von ihm verwendete Bildsprache ist sehr einnehmend. Der Elefant Celebes von 1921, Wald und Taube von 1927 und Schneeblumen von 1929 waren Frühwerke, die er mit Bravour meisterte und damit dem Surrealismus ein sehr persönliches Gepräge verlieh.
Nachdem er sich 1922 in der französischen Hauptstadt niedergelassen hatte, wandte sich Ernst der grafischen Technik der Frottage zu, die ursprünglich aus China stammt. Die Oberflächenstruktur eines Gegenstandes oder Materials wird dabei durch Abreiben mit Kreide oder Bleistift auf ein aufgelegtes Papier übertragen.
Anschließend wandte er sich der Technik der Grattage zu, die im Abreiben von vorhandener Farbe auf der Leinwand bestand.
In den 1930er Jahren begann er mit der Bildhauerei und malte Die versteinerte Stadt von 1933 und Barbaren auf dem Marsch in den Westen 1935.
1938 erwarb die amerikanische Kunstmäzenin Peggy Guggenheim einige seiner Werke für ihre Galerie in London. Der Kontakt mit Guggenheim ermöglichte es ihm, sich in Übersee anzusiedeln. Von 1942 bis 1946 war er mit der berühmten Kunstmäzenin verheiratet.
1948 heiratete Ernst die Künstlerin Dorothea Tanning, mit der er sich bis 1953 in Sedona, das im Bundesstaat Arizona liegt, niederließ. Diese Schaffensphase inspirierte Ernst, sich an indianischer Kunst aus Arizona zu orientieren.
In dieser Zeit verfasste er sein Buch Beyond Painting, um sein Lebenswerk selbst zu kommentieren und vollendete sein bildhauerisches Werk Capricorn.
Auf der Biennale von Venedig 1954 wurde Ernst mit dem Großen Preis für Malerei ausgezeichnet.
Ernst schuf häufig malerische Kunstwerke, die utopische Landschaften, utopische Tiere, utopische Bestien und utopische Monumente vermittelten. Seine Farbgestaltung verhält sich sehr ausgewogen, da er weder sehr dunkle noch sehr helle Farbtöne bevorzugte.
Der außergewöhnliche Künstler, der einer der wichtigsten Vertreter des Surrealismus ist, verstarb am 1. April 1976 in Paris.
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