Piero della Francesca (um 1412 – 1492)
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Piero della Francesca wurde um 1412 in Borgo San Sepolcro in der Toskana geboren. Er war ein italienischer Maler, Mathematiker und einer der bedeutendsten Künstler der Frührenaissance.
Francesca war bekannt für seine monumentalen Kompositionen, seine Verwendung der Perspektive sowie für die Klarheit und Ruhe seiner Werke. Er war tief vom Humanismus geprägt und verband Kunst mit Mathematik und Geometrie.
Seine Ausbildung erhielt er vermutlich bei einem lokalen Meister, bevor er sich künstlerisch weiterentwickelte und mit Künstlern wie Domenico Veneziano zusammenarbeitete. Schon früh zeigten seine Werke ein außergewöhnliches Verständnis für räumliche Komposition und Lichtwirkung.
Zu seinen Hauptwerken gehören die Freskenzyklen in der Kirche San Francesco in Arezzo, insbesondere „Die Legende vom Wahren Kreuz“, die als Meisterwerk der Renaissance gelten. Auch das Porträt des Federico da Montefeltro und der „Hl. Sigismund und Sigismondo Pandolfo Malatesta“ sind international bekannt.
Neben seiner künstlerischen Arbeit verfasste Francesca auch mathematische Abhandlungen, darunter „De Prospectiva Pingendi“, in der er die Prinzipien der Perspektive systematisch darlegte.
Sein Werk war lange Zeit vergessen, wurde jedoch im 19. Jahrhundert durch Kunsthistoriker wie John Ruskin und später durch moderne Kunstwissenschaft wiederentdeckt und hochgeschätzt.
Piero della Francesca starb am 12. Oktober 1492 in seinem Geburtsort. Er hinterließ ein bedeutendes künstlerisches und theoretisches Erbe, das die Entwicklung der Malerei nachhaltig beeinflusste.
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