Edward Theodore Compton (1849 - 1921)
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Edward Theodore Compton wurde am 29. Juli 1849 in Stoke Newington, in England geboren. Der angesehene Alpenmaler und Bergsteiger hatte seine Karriere seinem Fleiß und Talent zu verdanken. Schon in jungen Jahren war er ein begeisterter Bergsteiger.
Seit seinem 18. Lebensjahr lebte er mit seiner Familie in Deutschland und nahm später die deutsche Staatsangehörigkeit an. Als Bergsteiger führte er mindestens 27 Erstbesteigungen durch. Heute beeindruckt Compton durch seine 1700 Bergmotive, die es als Aquarelle, aber auch als Feder- und Pinselzeichnungen gibt.
1863 besuchte Compton verschiedene Kunstschulen in England und für kurze Zeit die Royal Academy of Arts in London. Meistens schulte er sich autodidaktisch weiter und bevorzugte englische Seengebiete bei seiner Motivwahl.
Die Familie wanderte 1867 nach Deutschland aus und siedelte sich zuerst in Darmstadt an. Darmstadt war damals die Residenz des Großherzogtums Hessen unter Großherzog Ludwig III. und genoss den Ruf einer Künstlerhochburg, wo sich viele Künstler in dem Rheinischen Kunstverein trafen und austauschten.
Sein Vater und der junge Compton gaben in Darmstadt Zeichenunterricht, was Compton in seinen Tagebuchaufzeichnungen dokumentierte. Alice, die Großherzogin von Hessen und bei Rhein zählte zu seinen Schülerinnen.
1867 unternahm Compton eine Rheinlandreise und fertigte Skizzenbücher an, die aber nicht mehr vollständig erhalten sind. Im Juli 1868 besuchte Compton die Dreiergruppe Eiger, Mönch und Jungfrau, was seine Faszination mit der Bergwelt begründete.
Seit 1869 hatte sich Compton in München angesiedelt und organisierte zwei Jahre später im Glaspalast eine Ausstellung seiner Bilder. 1872 ging er eine Ehe mit der Münchnerin Gusti von Romako ein. Nach einer zweijährigen Reise in Europa ließen sich beide 1874 in Feldafing am Starnberger See nieder.
In den folgenden Jahren bereiste der Maler und Alpinist die Gebirge in Österreich, Skandinavien, Afrika, Korsika und Spanien. Er dokumentierte die gesammelten Bergmotive in Ölbildern und Aquarellen, aber auch in Tuschezeichnungen.
1880 wurde er Mitglied der „Royal Academy“ in London und des britischen „Alpine Club“. Er trat auch dem Deutschen und Österreichischen Alpenverein (DuÖAV) bei.
Neben seinen Malertätigkeiten war Compton freiberuflich als Illustrator für diverse alpine Zeitschriften tätig.
Sein Freund Karl Blodig begleitete Compton auf vielen seiner Studienreisen zu der Silvretta-Gebirgsgruppe. Später entzog die Münchener Künstlergenossenschaft Compton seine Mitgliedschaft, da er ursprünglich aus England war.
In Europa erreichte Compton einen gewissen Bekanntheitsgrad als Illustrator für Publikationen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (DuÖAV).
Im Alter von 72 Jahren verstarb Compton am 22. März 1921 in Feldafing am Starnberger See.
Der hochbegabte Maler hinterließ einzigartige Kunstwerke der europäischen und afrikanischen Bergwelt, malte aber auch Tallandschaften vor dem Hintergrund der Berge und interessierte sich für die malerische Darstellung mediterraner Architektur, abgesehen von anderen malerischen Abstechern.
Ob Bergwelt oder felsige Küstenlandschaft, Compton fasziniert immer durch sein malerisches Talent und seine harmonische Farbgestaltung.
Comptoms phantasievolle Motive erlauben dem Betrachter sich für ein paar Augenblicke mit einer anderen Welt zu befassen.
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